Astronomen haben eine bahnbrechende Entdeckung gemacht: Ihr habt einen Exoplaneten entdeckt, der den Barnard-Stern umkreist, der unserer Sonne am nächsten ist.
Der neu entdeckte Exoplanet mit der Bezeichnung Barnard b hat mindestens die halbe Masse der Venus und umkreist seinen Gaststern in etwas mehr als drei Erdtagen. Diese Nähe zu seinem Stern führt zu einer glühenden Oberflächentemperatur von etwa 125°C.
Astronomen entdeckten den Exoplaneten mit Hilfe des Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile, das Barnards Stern seit fünf Jahren beobachtet.
Wie die Forscher den Exoplaneten von Barnard’s Star entdeckten
Durch den Einsatz eines hochmodernen Präzisionsinstruments namens ESPRESSO waren die Forscher in der Lage, das winzige Wackeln von Barnards Stern, das auf den Gravitationseinfluss des ihn umkreisenden Exoplaneten zurückzuführen ist, genau zu quantifizieren.
Um ihre Ergebnisse zu bestätigen, stützten sich die Forscher auf eine Kombination von präzisen Messungen, die mit ESPRESSO durchgeführt wurden. Ihr bezogen auch zusätzliche Daten ein, die von anderen Instrumenten gesammelt wurden, darunter HARPS am La Silla-Observatorium der ESO, HARPS-N und CARMENES.
Auswirkungen auf die Exoplanetenforschung
Diese bahnbrechende Entdeckung erweitert unser Verständnis von Planeten, die sich in der gemäßigten Zone um nahe gelegene Sterne befinden, erheblich und eröffnet neue Möglichkeiten zur Erforschung ihrer chemischen Zusammensetzung.
Die Forscher gehen davon aus, dass die bevorstehenden Beobachtungen mit dem Extremely Large Telescope (ELT) der ESO ihr Verständnis von Barnard b und anderen kleinen, felsigen Exoplaneten in der Nähe erheblich verbessern werden.
Jonay González Hernández, Hauptautor der Studie und Forscher am Instituto de Astrofísica de Canarias in Spanien, stellt fest, dass Barnard b einer der massearmsten bekannten Exoplaneten ist, mit einer Masse, die sogar geringer als die der Erde ist.
Er weist jedoch darauf hin, dass dieser Planet zu nahe an seinem Wirtsstern kreist und damit in einer Region liegt, die nicht als bewohnbar gilt.
Barnard b ist einer der massearmsten bekannten Exoplaneten und einer der wenigen mit einer Masse, die geringer ist als die der Erde. Aber der Planet ist zu nahe am Wirtsstern, näher als die bewohnbare Zone
Jonay González Hernández
Die Entdeckung deutet auch darauf hin, dass es bis zu drei weitere Exoplaneten in der Umlaufbahn um Barnards Stern geben könnte, was weitere Beobachtungen und Nachweise erfordert.
Die weitere Erforschung dieser Exoplaneten könnte entscheidende Erkenntnisse über das Potenzial für Leben jenseits der Erde liefern und neue Perspektiven auf eine der tiefgreifendsten und dauerhaftesten Fragen der Menschheit über unseren Platz im Universum bieten.
Astronomen haben mit dem ALMA-Radioteleskop (Atacama Large Millimeter/submillimeter Array) eine seltene Galaxienfusion vor 12,8 Milliarden Jahren beobachtet.
Das frühe kosmische Ereignis zeigt ein Paar von Galaxien, die auf eine Art und Weise interagieren, die voraussichtlich eine Monstergalaxie bilden wird. Diese neue Galaxie wird durch intensive Quasaraktivität und einen Ausbruch von Sternentstehung gekennzeichnet sein.
Quasare sind leuchtende Objekte, die durch Materie erzeugt werden, die in ein supermassives Schwarzes Loch im Zentrum einer Galaxie aus dem frühen Universum fällt.
Beobachtungen enthüllen verschmelzende Galaxien
Es wird vorhergesagt, dass die Verschmelzung die Aktivität der Quasare verstärkt, was zu einer außergewöhnlichen Helligkeit und einem Anstieg der Sternentstehung, dem „Starburst“, führt. ALMA-Beobachtungen haben gezeigt, dass die Wirtsgalaxien dieser Quasare durch eine Brücke aus Gas und Staub verbunden sind.
Dies deutet darauf hin, dass die beiden Galaxien tatsächlich konvergieren und dass durch diese Verschmelzung ein superhelles Objekt im Universum entstehen könnte, das als Monstergalaxie bekannt ist. Die Kombination aus stellarer und Quasar-Aktivität soll die Galaxie außergewöhnlich leuchtend machen und Millionen neuer Sterne hervorbringen.
Wissenschaftler glauben, dass bei der Verschmelzung zweier gasreicher Galaxien die Gravitationskräfte Gas in Richtung des supermassiven Schwarzen Lochs in einer oder beiden Galaxien treiben. Dieser Gasstrom treibt die Quasaraktivität an und lässt die Galaxie in einem außergewöhnlichen Glanz erstrahlen.
Die Entstehung von Schwarzen Löchern
Die traditionelle Theorie besagt, dass kleinere Schwarze Löcher im Laufe von Milliarden von Jahren verschmelzen und sich aufgrund ihrer Anziehungskraft allmählich annähern, bis sie ein größeres Schwarzes Loch bilden.
Eine andere Methode ist der Kollaps von massereichen Sternen. Wenn diese Sterne ihren nuklearen Brennstoff verbrauchen, kollabieren sie unter ihrer eigenen Schwerkraft und bilden eine Singularität.
Beide Prozesse können die Entstehung von supermassiven Schwarzen Löchern erklären. Die Entdeckung solcher schwarzer Löcher im frühen Universum stellt diese traditionelle Sichtweise jedoch in Frage. Wissenschaftler glauben nun, dass andere Mechanismen im Spiel sein könnten oder dass sich diese schwarzen Löcher viel schneller gebildet haben könnten als bisher angenommen.
Wie überraschend war es, ein supermassives Schwarzes Loch mit einer Milliarde Solarmasse zu finden, wenn das Universum selbst nur eine halbe Milliarde Jahre alt ist
Alexander Kusenko, Professor für Physik und Astronomie an der UCLA
Die Entdeckung ist entscheidend für das Verständnis der Entwicklung von Galaxien und Schwarzen Löchern im frühen Universum. Außerdem werfen die Ergebnisse ein Licht auf die Rolle der dunklen Materie bei der Entstehung supermassereicher schwarzer Löcher.
Die Forschungsergebnisse des Teams deuten darauf hin, dass die dunkle Materie das Wachstum dieser massiven kosmischen Strukturen maßgeblich beeinflusst haben könnte. Diese Erkenntnis unterstreicht die Bedeutung der laufenden Beobachtung und Erforschung des entstehenden Universums, um ein tieferes Verständnis seiner Entwicklung zu erlangen.
Das James Webb Space Telescope (JWST) ist ein revolutionärer Fortschritt in der Astronomie, an dem über 25 Jahre lang gearbeitet wurde. Es wurde am 25. Dezember 2021 gestartet und befindet sich nun 930.000 Meilen von der Erde entfernt, was ihm einen unvergleichlichen Blick auf den Kosmos ermöglicht.
Unter der Leitung der NASA verkörpert das JWST globale Zusammenarbeit und soll die astronomische Erforschung durch innovative Technik neu definieren. Mit seinem riesigen 21-Fuß-Spiegel kann es das Licht der schwächsten und entferntesten Himmelskörper einfangen und so tiefe Einblicke in die Zusammensetzung und Dynamik des Universums gewähren.
Zeitreise
Teleskope fungieren als Zeitmaschinen, die nicht die Gegenwart, sondern die Vergangenheit sichtbar machen. Sie ermöglichen es den Astronomen, kosmische Objekte so zu beobachten, wie sie in früheren Epochen aussahen, da Licht Zeit braucht, um den Raum zu durchqueren. Dieses Phänomen gilt sogar für nahe gelegene Himmelskörper; so hat beispielsweise das Sonnenlicht, das die Erde erreicht, seine Reise vor über 8 Minuten begonnen.
Entferntere Sterne, wie Proxima Centauri, geben ihr Licht erst nach Jahren oder sogar Milliarden von Jahren preis. JWST veranschaulicht dies, indem es das Licht von Earendel, einem 12,9 Milliarden Lichtjahre entfernten Stern, einfängt. Mit seinen überlegenen Fähigkeiten übertrifft es frühere Teleskope und blickt tiefer in die kosmische Vergangenheit, bis vor etwa 13,5 Milliarden Jahren, was einen bedeutenden Meilenstein in unserem Verständnis der Ursprünge und der Entwicklung des Universums darstellt.
Der Urknall
Der Begriff „Urknall“ beschreibt den Beginn unseres Universums vor etwa 13,8 Milliarden Jahren, eine Theorie, die von Physikern weitgehend akzeptiert wird. Trotz des Namens handelte es sich nicht um ein explosives Ereignis, sondern um eine rasche Ausdehnung des Raums. Zu Beginn war das Universum dicht und undurchsichtig, wie ein kosmischer Nebel, der die Lichtdurchlässigkeit behinderte. Als sich der Nebel lichtete, bildeten sich Galaxien, Sterne und Planeten und formten den Kosmos, wie wir ihn kennen.
Das kosmische Dunkelzeitalter war eine Periode der Dunkelheit, bevor das Licht im Universum auftauchte. Das James-Webb-Weltraumteleskop konzentriert sich darauf, die Ära zu erfassen, in der die ersten lichtemittierenden Objekte auftauchten, und Licht auf die Dynamik des frühen Universums zu werfen, wie z. B. die Entwicklung supermassiver schwarzer Löcher, die Lebenszyklen von Sternen und die Zusammensetzung von Exoplaneten.
Ein Team von belgischen und japanischen Forschungsastronomen hat die Sonnenfleckenzeichnungen von Johannes Kepler aus dem Jahr 1607 mit modernen Analysemethoden neu untersucht.
Keplers Aufzeichnungen, die den bestehenden teleskopischen Sonnenfleckenbeobachtungen um einige Jahre vorausgehen, wurden zur Untersuchung der Sonnenaktivität während des wichtigen Übergangs zum großen solaren Minimum verwendet.
Die Forscher machten mehrere wichtige Entdeckungen, indem sie Keplers Skizzen untersuchten und sie sowohl mit historischen Daten als auch mit aktuellen Statistiken verglichen.
Ihre Ergebnisse, die in Astrophysical Journal Letters veröffentlicht wurden, helfen, die Debatte über die Länge der Sonnenzyklen im frühen 17. Dieser Zeitraum markiert den Übergang zum Maunder-Minimum (1645-1715), einer Zeit mit ungewöhnlich geringer Sonnenfleckenaktivität.
Das Verständnis der großen Sonnenminima ist für Forscher, die die Sonnenaktivität und ihre Auswirkungen auf die Erde untersuchen, von entscheidender Bedeutung.
Ein Übergang von einem Sonnenzyklus zum nächsten
Durch die Anwendung des Spörerschen Gesetzes und aktueller Sonnenfleckendaten wurde festgestellt, dass die Sonnenfleckengruppe am Ende des Sonnenzyklus -13 und nicht am Anfang des Sonnenzyklus -14 erschien.
Dieser Befund steht im Widerspruch zu späteren teleskopischen Beobachtungen, die Sonnenflecken in höheren Breitengraden zeigten und dem üblichen Muster der Sonnenzyklen nach dem Spörerschen Gesetz folgten.
Die Forscher schätzten erfolgreich den Übergang zwischen den Sonnenzyklen -14 und -13, der zwischen 1607 und 1610 stattfand.
Ich bezweifle, dass sie sich vorstellen konnten, dass ihre Aufzeichnungen der wissenschaftlichen Gemeinschaft erst viel später, lange nach ihrem Tod, zugute kommen würden. Wir können von diesen historischen Persönlichkeiten noch viel lernen, abgesehen von der Geschichte der Wissenschaft selbst. Im Fall von Kepler stehen wir auf den Schultern eines wissenschaftlichen Giganten.
Sabrina Bechet
Auch über das Verhalten des Sonnenzyklus, der zum Maunder-Minimum führte, herrscht Ungewissheit, da die Daten aus den Rekonstruktionen der Baumringe widersprüchlich sind. Einige deuten auf kurze oder lange Sonnenzyklen hin, während andere auf einen regelmäßigen 11-jährigen Zyklus hindeuten.
Um dies zu klären, analysierten Hisashi Hayakawa von der Universität Nagoya und Kollegen Keplers Sonnenfleckenzeichnungen, die vor den Teleskopbeobachtungen entstanden sind. Ihr korrigierten die Ausrichtung der Zeichnungen und verglichen sie mit späteren Daten und stellten fest, dass sich die Sonnenflecken in niedrigeren Breitengraden befinden.
Dies deutet darauf hin, dass sich die Sonnenfleckengruppe am Ende des vorherigen Sonnenzyklus und nicht am Beginn eines neuen Zyklus gebildet hat, was dem Spörerschen Gesetz entspricht. Eure Analyse deutet auf eine regelmäßige Dauer des Sonnenzyklus vor dem Maunder-Minimum hin.
Mitautorin Sabrina Bechet vom Königlichen Observatorium von Belgien hob den Wert historischer Aufzeichnungen für die moderne Wissenschaft hervor und wies darauf hin, dass Keplers Vermächtnis auch Jahrhunderte später noch wichtige Erkenntnisse liefert.
Das James Webb Space Telescope (JWST), ein bedeutendes Weltraumobservatorium, hat kürzlich einen außergewöhnlichen Quasar namens RX J1131-1231 beobachtet. Dieser bemerkenswerte Fund wurde durch die starke Gravitationslinse einer Vordergrundgalaxie ermöglicht, die eine detaillierte Untersuchung der Eigenschaften des Quasars ermöglichte.
Der Quasar ist etwa 6 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt, und sein helles zentrales Schwarzes Loch ist aufgrund des Gravitationslinseneffekts vierfach repliziert.
Quasare: das Fenster der Astronomie zum Universum
Quasare sind unglaublich helle Himmelsobjekte, die von supermassiven schwarzen Löchern in den Zentren von Galaxien angetrieben werden. Durch eine sorgfältige Analyse des Lichts dieses weit entfernten Quasars können Wissenschaftler wertvolle Einblicke in das Wachstum und die Ernährungsgewohnheiten supermassereicher Schwarzer Löcher gewinnen.
Die Art des Wachstums eines Schwarzen Lochs kann wichtige Informationen über seine Vergangenheit offenbaren, wobei es zwei Haupttheorien gibt, die entweder gasgespeistes oder fusionsgetriebenes Wachstum vorschlagen. Gasgespeiste Schwarze Löcher wachsen in erster Linie durch die Akkretion von Gas und Staub aus ihrer Umgebung, was zu langsamen Rotationsraten und potenziell instabilen Akkretionsscheiben führt.
Die Entstehung von fusionsgetriebenen Schwarzen Löchern ist durch die heftige Kollision und Verschmelzung von zwei oder mehr Galaxien gekennzeichnet. Dies führt zu einem beschleunigten Aufbau von Masse und der Bildung einer robusten Akkretionsscheibe, die das frisch entstandene supermassive Schwarze Loch umgibt. Dieser Prozess führt zu hohen Rotationsgeschwindigkeiten und einer stabilen Umgebung für die Ansammlung von Gas, was eine effiziente Fütterung und ein Wachstum des Schwarzen Lochs ermöglicht.
Die außergewöhnliche Geschwindigkeit von mehr als der halben Lichtgeschwindigkeit, die RX J1131-1231 aufweist, wie die jüngsten Beobachtungen des James Webb Weltraumteleskops zeigen, deutet stark darauf hin, dass dieser Quasar im Laufe seiner Geschichte eine beträchtliche Fusionsaktivität erfahren hat.
Die faszinierenden Erkenntnisse aus der Beobachtung des Quasars RX J1131-1231 haben großes Potenzial, Licht in die rätselhafte Natur der dunklen Materie zu bringen und die aktuellen Modelle zur Entwicklung von Galaxien zu verbessern. In diesem Zusammenhang bieten sie bedeutende Möglichkeiten, die Wissenschaft durch die weitere Erforschung und das Verständnis des Universums voranzubringen.
Die Erkenntnisse des JWST über das frühe Universum und seine Umwandlungen haben zu einer umfassenden Aktualisierung der Astronomie-Lehrbücher geführt.
Neue Erkenntnisse aus dem JWST treffen in einem noch nie dagewesenen Tempo ein, so dass diese Texte häufig aktualisiert werden müssen. Insbesondere die Kapitel über das frühe Universum bedürfen einer Überarbeitung.
Auf einem Workshop, der kürzlich im Rahmen des 2024 International Space Science Institute (ISSI) in Bern, Schweiz, stattfand, diskutierten Wissenschaftler über einige der bemerkenswertesten Erkenntnisse, die das JWST bisher geliefert hat.
Einblicke aus dem JWST
Ihre Arbeit mit dem Titel „The First Billion Years: Insights from the James Webb Space Telescope“, ist auf dem arXiv Preprint Server verfügbar.
Das internationale Forscherteam betont, dass viel mehr Wissenschaftler gemeinsam zu dieser Forschung beigetragen haben.
Das Verständnis des frühen Universums ist ein Hauptaugenmerk des JWST, da seine Infrarot-Fähigkeiten es ihm ermöglichen, alte Galaxien mit beispielloser Klarheit zu beobachten.
Zu den neuen Entdeckungen gehören die Existenz von Sauerstoff in alten Galaxien und Hinweise auf frühe schwarze Löcher.
Die Wissenschaftler, die an der JWST Advanced Deep Extragalactic Survey (JADES) beteiligt sind, waren von diesen Entdeckungen besonders fasziniert.
Das Vorhandensein von Sauerstoff so früh im Leben dieser Galaxie ist eine Überraschung und deutet darauf hin, dass mehrere Generationen von sehr massereichen Sternen bereits gelebt haben, bevor wir die Galaxie beobachtet haben
An JADES beteiligte Wissenschaftler
Sie stellen fest, dass die Entdeckung einer Galaxie mit mehreren hundert Millionen Sonnenmassen bei z=14,32 unser derzeitiges Verständnis darüber in Frage stellt, wie massereiche Galaxien so früh in der Geschichte des Universums entstehen konnten.
Darüber hinaus hat das JWST gezeigt, dass alte Galaxien mehr Staub enthielten und anders geformt waren als bisher angenommen.
Diese Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse über die physikalischen Eigenschaften der frühesten Galaxien und ihre Rolle in der Entwicklung des Universums.
https://x.com/NASAWebb/status/1798355925905858690
Das frühe Universum ist für unser Verständnis des Kosmos von grundlegender Bedeutung, da es die Zeit markiert, in der Galaxien, Sterne und Schwarze Löcher zu entstehen und zu wachsen begannen.
Astronomen erforschen aktive galaktische Kerne in frühen Galaxien und den Zeitpunkt der Ionisierung des Universums, indem sie die Fähigkeiten des JWST zur Beobachtung der fernen Vergangenheit nutzen. Es hat uns auch Dinge über das frühe Universum gezeigt, die wir nie erwartet hätten.
Der legendäre Pferdekopfnebel, benannt nach seiner Ähnlichkeit mit einem Hengst, befindet sich etwa 1.300 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Orion. Er ist mit einer fließenden Mähne aus Gasfahnen geschmückt und sonnt sich im Glanz einiger der hellsten Sterne des Orion.
Eine bahnbrechende Entdeckung ist die jüngste Infrarotaufnahme des James Webb Weltraumteleskops der NASA, die dieses kosmische Wunderwerk in noch nie dagewesener Klarheit zeigt. Diese Bilder enthüllen die komplizierten Details seiner majestätischen Mähne und fangen ihre Ränder mit bemerkenswerter Präzision ein.
Vor diesen neuesten Porträts hatten bereits andere Weltraumteleskope Bilder des Nebels aufgenommen – zunächst Hubble im Jahr 2013, gefolgt von Euclid der Europäischen Weltraumorganisation im vergangenen Jahr. Keines der früheren Bilder zeigte jedoch so viele klare Merkmale wie die von Webb aufgenommenen.
Horsehead Nebula: Yeigh or Neigh? 🐴
The Horsehead Nebula is famously known for…looking like a horse’s head. Webb captured the top of the "horse's mane," giving us the sharpest infrared images of the region to date: https://t.co/2SDdbAOkYMpic.twitter.com/0zWxukU4EA
Durch die Fokussierung auf einen bestimmten Abschnitt der „Mähne“ des Nebels erhielten die Forscher tiefere Einblicke in seine Zusammensetzung sowie in die Himmelskörper, einschließlich der Sterne und Galaxien, die sich dahinter befinden.
Der Pferdekopfnebel, der als Barnard 33 identifiziert wurde, besteht aus dichten, kalten Haufen kollabierender interstellarer Materie, die sich im Laufe der Zeit allmählich auflöst. Das umgebende Gas hat sich bereits aufgehellt und die charakteristische tierähnliche Form zum Vorschein gebracht. In etwa fünf Millionen Jahren wird sich der gesamte „Kopf“ jedoch vollständig auflösen.
Dieser Nebel ist ein fesselndes Thema für künftige Forschungen. Die NASA stellt fest: „Er gilt als eines der besten Gebiete am Himmel, um die Wechselwirkung zwischen Strahlung und interstellarem Material zu untersuchen.“
Einzigartige chemische Zusammensetzung und Einblicke in die Evolution
Der Pferdekopfnebel, eine photonendominierte Region (PDR), die durch ultraviolettes Licht von nahen jungen Sternen beleuchtet wird, ist aufgrund seiner einzigartigen chemischen Zusammensetzung ein faszinierender Ort für Astronomen. Zwischen dem kalten Gas des Nebels und dem geladenen Gas, das die Sterne umgibt, sind die Gase dieser Region dicht genug, um einer Ionisierung zu widerstehen, aber dennoch den Durchgang von ultraviolettem Licht zu ermöglichen.
Mit seiner relativen Nähe zur Erde und seiner Ausrichtung auf die Kante bietet der Pferdekopfnebel einen idealen Standort für die Untersuchung der Zwischenzone zwischen den Sternentstehungsgebieten und dem dichteren molekularen Material. Durch die Untersuchung des Lichts innerhalb von PDRs erhalten Astronomen Einblicke in die Entwicklung der Materie zwischen den Sternen und die Prozesse der Sternentstehung.
Jüngste Analysen mit neuen Daten des James Webb Weltraumteleskops haben klarere Einblicke in die Struktur des Nebels geliefert und Licht darauf geworfen, wie ultraviolette Strahlung auf Staubpartikel wirkt und wie Staub das Licht behindert und bricht.
Zukünftige Forschungsbemühungen könnten eine umfassendere Analyse des Spektrums des Nebels beinhalten und weitere Einblicke in seine Entwicklung auf molekularer Ebene bieten.
In der heutigen Zeit stehen Verbraucher vor einer Vielzahl von finanziellen Herausforderungen. Sei es die Reparatur eines Haushaltsgeräts, unerwartete medizinische Ausgaben oder einfach nur eine kleine Investition in persönliche Projekte – Kleinkredite können in solchen Situationen eine hilfreiche Lösung bieten. Um jedoch die beste Option für Ihre Bedürfnisse zu finden, ist ein sorgfältiger Kleinkreditvergleich unerlässlich. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, um die richtige Wahl zu treffen.
Was sind Kleinkredite?
Ein Kleinkredit, auch als Mikrokredit oder Minikredit bezeichnet, ist ein relativ kleines Darlehen, das in der Regel einen niedrigeren Kreditbetrag abdecket, typischerweise bis zu einigen tausend Euro. Kleinkredite dienen dazu, kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken und können für eine Vielzahl von Zwecken genutzt werden.
Warum einen Kleinkreditvergleich durchführen?
Die Finanzbranche bietet eine breite Palette von Kleinkrediten mit unterschiedlichen Konditionen, Zinssätzen und Rückzahlungsmodalitäten an. Ein sorgfältiger Vergleich hilft Ihnen, die beste Option zu finden, die Ihren individuellen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten entspricht. Hier sind einige Gründe, warum ein Kleinkreditvergleich wichtig ist:
Zinssätze und Gebühren: Die Zinssätze können erheblich variieren und haben einen direkten Einfluss auf die Gesamtkosten des Kredits.
Laufzeit: Die Laufzeit des Kredits bestimmt, wie lange Sie zur Rückzahlung Zeit haben. Eine längere Laufzeit kann niedrigere monatliche Raten bedeuten, aber insgesamt höhere Zinskosten verursachen. Eine kürzere Laufzeit führt zu schnellerer Rückzahlung, aber höheren Raten.
Flexibilität: Einige Kreditgeber bieten flexible Rückzahlungsoptionen, wie z.B. vorzeitige Rückzahlung ohne Strafen.
Versteckte Kosten: Neben den Zinsen können zusätzliche Gebühren wie Bearbeitungsgebühren, Kontoführungsgebühren oder Versicherungskosten anfallen.
Wie einen Kleinkreditvergleich durchführen:
Kreditbetrag festlegen: Überlegen Sie, wie viel Geld Sie benötigen, und wählen Sie den entsprechenden Kreditbetrag.
Online-Vergleichsportale nutzen: Es gibt viele Online-Vergleichsportale, die Ihnen dabei helfen können, verschiedene Kreditangebote nebeneinander zu stellen. Geben Sie den gewünschten Kreditbetrag und die Laufzeit ein, um passende Angebote zu erhalten.
Zinssätze überprüfen: Achten Sie besonders auf die angebotenen Zinssätze. Vergleichen Sie den Effektivzins, der auch zusätzliche Kosten berücksichtigt.
Gesamtkosten analysieren: Berücksichtigen Sie die Gesamtkosten des Kredits, einschließlich Zinsen und Gebühren, um ein genaues Bild der finanziellen Verpflichtung zu erhalten.
Rückzahlungsmodalitäten prüfen: Schauen Sie sich die Rückzahlungsoptionen an. Gibt es die Möglichkeit, den Kredit vorzeitig zurückzuzahlen? Gibt es Strafen für verspätete Zahlungen?
Kundenbewertungen beachten: Lesen Sie Erfahrungsberichte anderer Kunden, um Einblicke in die Qualität des Kreditgebers und dessen Kundenservice zu erhalten.
Persönliche Beratung in Betracht ziehen: Falls Sie sich unsicher sind, können Sie auch eine persönliche Beratung bei Banken oder Kreditinstituten in Erwägung ziehen.
Fazit: Die richtige Wahl treffen
Ein Kleinkredit kann in finanziellen Engpässen eine wertvolle Unterstützung bieten. Um jedoch die beste Option zu finden, ist ein gründlicher Kleinkreditvergleich unerlässlich. Nehmen Sie sich die Zeit, die verschiedenen Angebote zu analysieren, Zinssätze zu vergleichen und die Gesamtkosten zu berücksichtigen. Denken Sie daran, dass der richtige Kredit nicht nur zu Ihren finanziellen Bedürfnissen passt, sondern auch zu Ihrer langfristigen finanziellen Gesundheit beiträgt.
Muss ich Steuern auf meine Gewinne zahlen, wenn ich in einem Online-Casino ohne deutsche Lizenz spiele?
Die Betreiber erheben keine Steuern auf Gewinne, und auch der Staat nicht. Laut der Steuerdatenbank der Europäischen Kommission unterliegen Gewinne aus Online-Casino-Wetten und -Glücksspielen in Deutschland nicht der Einkommenssteuer, aber wenn die Wetten in Deutschland organisiert werden oder der Spieler einen Wohnsitz in Deutschland hat, sind Sportwetten steuerpflichtig. Die meisten führenden Anbieter decken die verlorenen Wetten selbst ab, behalten aber eine Gebühr von 5 % auf Gewinne ein, die an die Finanzbehörden zu zahlen ist.
Wie sieht es mit verantwortungsvollen Spielmaßnahmen in Casinos ohne deutsche Lizenz aus?
Sie können in jedem ausländischen Online-Casino einen Selbstausschluss beantragen, obwohl das Verfahren nicht so streng ist wie bei den nationalen Responsible-Gaming-Programmen. So können Sie beispielsweise den Zeitrahmen jederzeit aufheben oder anpassen, und die Sperre gilt nur für das jeweilige Casino. Außerdem können Sie tägliche, wöchentliche und monatliche Einzahlungs-, Einsatz- und Verlustlimits festlegen oder einen bestimmten Spielzeitraum bestimmen, was ebenfalls sehr nützliche und wirksame Instrumente zur Verhinderung von Glücksspielschäden sind.
Kann ich auch ohne deutsche Lizenz in einem Casino spielen, wenn ich mich für das nationale Selbstausschlussprogramm angemeldet habe?
Ja, die nationalen Glücksspielschutzdienste sind nur für Betreiber zuständig, die eine deutsche Glücksspiellizenz besitzen, und die Aussetzung betrifft nicht die ausländischen Online Casinos ohne Lizenz. Dennoch raten wir Ihnen, verantwortungsvoll zu spielen und nicht nach anderen Möglichkeiten zu suchen, um unter dem Radar zu fliegen, wenn Sie bereits Schritte zur Prävention von Suchtverhalten unternommen haben. Glücksspiele sollten als eine Aktivität zum Vergnügen und nicht als eine Möglichkeit zur Erzielung von Einkommen betrachtet werden, also behalten Sie bitte die Zeit und den Geldbetrag im Auge, den Sie für Glücksspielaktivitäten ausgeben.
Welche Zahlungsmöglichkeiten bieten Casinos ohne deutsche Lizenz an?
Die meisten Online-Casinos, die keine lokale Lizenz haben, unterstützen die gleiche Auswahl an Zahlungsmethoden wie die, die eine Lizenz haben. Sie können die wichtigsten Kredit- und Debitkarten wie Visa und Mastercard, verschiedene Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin und Ethereum sowie mehrere alternative Optionen wie Klarna, Trustly, Paysafecard, Skrill, Neteller, Ecopayz, Much Better, Giropay, Sofort, CashToCode, MiFinity und eZee Wallet verwenden. Außerdem arbeiten die meisten dieser Casinos in Euro, was ein weiterer großer Vorteil und Komfort ist.
Ist es deutschen Spielern untersagt, in Casinos ohne lokale Lizenz zu spielen?
Grundsätzlich können Sie sich bei den meisten Online-Glücksspielseiten anmelden, wenn Sie Ihren Wohnsitz in Deutschland haben, es sei denn, es gibt spezielle Länderbeschränkungen. Eine große Anzahl ausländischer Glücksspielanbieter akzeptiert deutsche Spieler, hat eine deutsche Version der Website und einen deutschsprachigen Kundendienst. Ganz zu schweigen davon, dass viele ausländische Sportwettenseiten viel bessere Bonusbedingungen für Spieler aus Deutschland bieten.
Sind Casinos ohne deutsche Lizenz sicher?
Das kommt darauf an. Wenn das Casino überhaupt keine Lizenz hat, sollten Sie es auf jeden Fall meiden. Diejenigen, die von der MGA reguliert werden, sind zuverlässig und haben einen guten Ruf, da die Behörde die Betriebsabläufe der Lizenznehmer streng überwacht und Maßnahmen gegen Verstöße gegen die Kundenrechte ergreift. Die Lizenznehmer aus Curacao haben ein etwas umstritteneres Image, da die Glücksspielbehörden bei eventuellen Streitigkeiten nicht vermitteln und die Erbringung von Glücksspieldienstleistungen durch die Betreiber überhaupt nicht kontrollieren.
Dennoch bedeutet dies nicht unbedingt, dass das Spielen in einem Offshore-Casino zu einer negativen Erfahrung führt, aber bedenken Sie bitte, dass es in Ihrer alleinigen Verantwortung liegt, etwaige Probleme zu lösen. Wir können Ihnen raten, das jeweilige Casino sehr sorgfältig zu recherchieren. Suchen Sie auf der Website des Casinos nach Informationen zur Lizenzierung und zu den Eigentumsverhältnissen, suchen Sie im Internet nach Rückmeldungen von Spielern oder lesen Sie unsere Bewertungen, die wichtige Informationen zu den Bedingungen für Werbeaktionen, zur Auswahl an Spielen und Softwareanbietern sowie zur Gesamtbewertung und Leistung des Casinos enthalten.
Ist es besser, in Online-Casinos ohne deutsche Lizenz zu spielen?
Das hängt von Ihren Vorlieben ab. Casinos ohne lokale Lizenz sind bei den Spielern sehr beliebt, weil sie viele Boni und Promotionen anbieten, eine große Auswahl an Spielesoftware-Anbietern haben und eine größere Spielvielfalt unterstützen, einschließlich vieler Tisch- und Live-Spiele. Außerdem gibt es keine Beschränkungen für den Autoplay-Modus oder eine Verzögerung zwischen den Spielautomaten, und die monatlichen Einzahlungslimits sind optional. Diejenigen, die über eine MGA-Lizenz verfügen, garantieren sogar Unterstützung durch die Behörden im Falle von Missverständnissen. Der größte Nachteil der in Curacao registrierten Anbieter ist das Fehlen einer strengen Regulierung. Die Behörden machen ihre Lizenznehmer nicht für irgendetwas verantwortlich, was bedeutet, dass letztere leicht gegen ihre internen Richtlinien verstoßen und ihren Kunden eine Menge Ärger bereiten können. Noch einmal möchten wir darauf hinweisen, dass das Spielen in Offshore-Casinos nicht automatisch eine negative Erfahrung bedeutet.
Wie viele Online-Casinos ohne deutsche Lizenz gibt es?
Die Szene der Online-Glücksspielseiten wächst ständig, und jeden Tag werden neue Online-Casinos auf den Markt gebracht – sowohl von Newcomern als auch von etablierten Unternehmen mit solider Erfahrung in der Branche. Die große Anzahl von Beschränkungen und das aufwendige Antragsverfahren sind die Hauptgründe, warum ausländische Betreiber nicht bereit sind, eine lokale Lizenz zu erhalten, aber auch ohne diese ist es völlig legal, Glücksspieldienste für deutsche Spieler zu akzeptieren und anzubieten.
Welches Mindestalter ist erforderlich, um sich bei einem Casino ohne Lizenz zu registrieren?
Sie müssen über 18 Jahre alt sein, um Glücksspielplattformen mit oder ohne lokale Betriebslizenz zu nutzen. Das Anbieten von Glücksspielen an minderjährige Spieler ist weltweit streng verboten.
Das Jahr 2019 schloss ein Jahrzehnt außergewöhnlicher globaler Hitze, des Rückzugs des Eises und des Rekordmeeresspiegels, der durch die vom Menschen verursachten Treibhausgase verursacht wurde, ab. Die Durchschnittstemperaturen für die Fünfjahresperiode (2015-2019) und die Zehnjahresperiode (2010-2019) werden mit ziemlicher Sicherheit die höchsten jemals registrierten Werte sein. 2019 wird laut der Weltorganisation für Meteorologie das zweit- oder drittwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen sein.
Die vorläufige Erklärung der WMO zum Zustand des Weltklimas besagt, dass die globale Durchschnittstemperatur im Jahr 2019 (Januar bis Oktober) etwa 1,1 Grad Celsius über der vorindustriellen Zeit lag.
Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre erreichte 2018 einen Rekordstand von 407,8 Teilen pro Million und stieg 2019 weiter an. CO2 bleibt jahrhundertelang in der Atmosphäre und noch länger im Ozean enthalten, wodurch der Klimawandel eingedämmt wird.
Der Anstieg des Meeresspiegels hat sich dem Bericht zufolge seit Beginn der Satellitenmessungen im Jahr 1993 aufgrund des Abschmelzens der Eisschilde in Grönland und der Antarktis beschleunigt.
Der Ozean, der als Puffer wirkt, indem er Wärme und Kohlendioxid absorbiert, zahlt einen hohen Preis. Die Hitze des Ozeans ist auf Rekordniveau, und es gab ausgedehnte Hitzewellen im Meer. Das Meerwasser ist 26 Prozent säurehaltiger als zu Beginn des Industriezeitalters. Lebensnotwendige Meeresökosysteme werden degradiert.
Das tägliche arktische Meereis-Ausdehnungsminimum im September 2019 war das zweitniedrigste im Satellitenrekord, und im Oktober wurden weitere Rekordtiefstände verzeichnet. In der Antarktis wurde 2019 in einigen Monaten ein Rekordtief der Eisausdehnung erreicht.
„Wenn wir jetzt keine dringenden Klimaschutzmaßnahmen ergreifen, dann steuern wir auf einen Temperaturanstieg von mehr als 3°C bis zum Ende des Jahrhunderts zu, mit immer schädlicheren Auswirkungen auf das menschliche Wohlbefinden“, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. „Wir sind bei weitem nicht auf dem Weg, das Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen“.
„Im Alltag spielen die Auswirkungen des Klimawandels durch extremes und „anormales“ Wetter eine Rolle. Und auch 2019 werden die wetter- und klimabedingten Risiken wieder hart getroffen. Hitzewellen und Überschwemmungen, die früher „einmal in einem Jahrhundert“ stattfanden, werden immer regelmäßiger. Länder von den Bahamas über Japan bis hin zu Mosambik litten unter den Auswirkungen verheerender tropischer Wirbelstürme. Waldbrände fegten durch die Arktis und Australien“, sagte Taalas.
„Eine der Hauptauswirkungen des Klimawandels sind unregelmäßigere Niederschlagsmuster. Dies stellt eine Bedrohung für die Ernteerträge dar und wird in Verbindung mit dem Bevölkerungswachstum in Zukunft erhebliche Herausforderungen für die Ernährungssicherheit der gefährdeten Länder bedeuten“, sagte er.
Der Bericht widmet einen ausführlichen Abschnitt den Auswirkungen von Wetter und Klima auf die menschliche Gesundheit, die Ernährungssicherheit, die Migration, die Ökosysteme und das Leben im Meer. Er basiert auf Beiträgen einer Vielzahl von Partnern der Vereinten Nationen (die in den Anmerkungen für die Herausgeber aufgeführt sind).
Extreme Hitzebedingungen, die sich bereits mit digitalen Wetterstationen nachweisen lassen, fordern einen zunehmenden Tribut auf die menschliche Gesundheit und die Gesundheitssysteme, wobei die Auswirkungen auf die Alterung der Bevölkerung, die Verstädterung, die Auswirkungen auf die städtischen Hitzeinseln und die gesundheitlichen Ungleichheiten immer größer werden. Im Jahr 2018 kam es zu einer Rekordzahl von 220 Millionen mehr Hitzewellenexpositionen von gefährdeten Personen über 65 Jahren, verglichen mit dem Durchschnitt der Basisperiode 1986-2005.
Klimavariabilität und extreme Wetterereignisse gehören zu den Hauptursachen für den jüngsten Anstieg des globalen Hungers und sind eine der Hauptursachen für schwere Krisen. Nach einem Jahrzehnt des stetigen Rückgangs nimmt der Hunger wieder zu – 2018 litten über 820 Millionen Menschen an Hunger. In 33 Ländern, die 2018 von Nahrungsmittelkrisen betroffen sind, sind Klimaschwankungen und Wetterextreme zusammen mit wirtschaftlichen Erschütterungen und Konflikten in 26 Ländern eine der Hauptursachen und in 12 der 26 Länder die Hauptursache für die Hungersnot.
Zwischen Januar und Juni 2019 wurden mehr als 10 Millionen neue interne Vertreibungen verzeichnet, wobei 7 Millionen durch Gefahrenereignisse wie den Zyklon Idai in Südostafrika, den Zyklon Fani in Südasien, den Hurrikan Dorian in der Karibik, Überschwemmungen im Iran, auf den Philippinen und in Äthiopien ausgelöst wurden, die akuten humanitären und Schutzbedarf verursachten.
Der vorläufige Bericht über den Stand des Klimas ist eine maßgebliche Informationsquelle für die UN-Klimaverhandlungen, die unter der Bezeichnung CoP25 vom 2. bis 13. Dezember in Madrid stattfinden. Er ergänzt die Berichte des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaveränderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change).
Die endgültige Erklärung zum Zustand des Klimas mit vollständigen Daten für 2019 wird im März 2020 veröffentlicht.