Essen im Weltraum

Etwa einen Monat vor dem Start einer Mission werden alle Lebensmittel, die an Bord genommen werden, verpackt und in Kühlfächern im Johnson Space Center aufbewahrt. Drei Wochen vor dem Start wird das Essen zum Kennedy Space Center in Florida transportiert. Es wird zwei bis drei Tage vor dem Start an Bord des Shuttles geladen.

Das Space Shuttle befördert etwa 3,8 Pfund Nahrung, einschließlich 1 Pfund Verpackung, pro Astronaut für jeden Tag der Mission. Die Astronauten bekommen drei Mahlzeiten am Tag, plus Snacks. Ein Safe Haven-Nahrungsmittelsystem sorgt für zusätzliche 2.000 Kalorien pro Tag und Astronaut. Es wurde entwickelt, um die Besatzung für weitere drei Wochen im Notfall zu unterstützen.


Die Mahlzeiten werden in Schranktabletts aufbewahrt, die so angeordnet sind, dass die Astronauten sie essen können. In Anbetracht der Tatsache, dass eine Weltraummission Monate dauern kann, müssen Lebensmittel im Weltraum entworfen und verpackt werden, um Verderb zu verhindern. Da das Space Shuttle keinen Kühlschrank hat, müssen die Lebensmittel bei Raumtemperatur frisch bleiben. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man Weltraumessen zubereiten kann:

  • Rehydratisierbare (oder gefriergetrocknete) Lebensmittel: Während der Verpackung wird dem Lebensmittel Wasser entzogen. Suppen, Aufläufe, Rührei und Frühstückscerealien werden so verpackt.
  • Feuchtigkeitszwischenprodukte: Etwas Wasser wird aus der Nahrung entfernt, aber nicht alles. Getrocknete Pfirsiche, Birnen und Aprikosen sind Beispiele für feuchte Zwischenprodukte.
  • Thermostabilisierte Lebensmittel: Diese Lebensmittel werden wärmebehandelt, um Bakterien und andere Organismen zu zerstören, so dass sie bei Raumtemperatur gelagert werden können. Früchte und Thunfisch werden auf diese Weise manchmal konserviert.
  • Bestrahlte Lebensmittel: Fleisch wird gekocht, in Folienbeutel verpackt und kurzzeitig der Strahlung von Gammastrahlen oder Elektronenstrahlen ausgesetzt, damit keine Bakterien wachsen. Die Weltgesundheitsorganisation und die American Medical Association sagen, dass bestrahlte Lebensmittel sicher zu essen sind.
  • Lebensmittel in natürlicher Form: Müsliriegel, Nüsse und Kekse sind Beispiele für Lebensmittel mit natürlich langer Haltbarkeit. Natürliche Lebensmittel werden in verzehrfertigen Beuteln aufbewahrt.
  • Frische Lebensmittel: Obst und Gemüse werden in der Regel in Plastiktüten verpackt und mit Chlor desinfiziert, um ihre Frische zu erhalten. Aber ohne Kühlung an Bord des Shuttles müssen diese Lebensmittel innerhalb der ersten zwei bis drei Tage nach der Mission gegessen werden, sonst verderben sie.
    Wenn man eine Kühlbox mitnimmt und das Obst und Gemüse vorher in einem Standmixer püriert, können diese frischen und gesunden Lebensmittel noch einige Tage länger haltbar gemacht werden. Schließlich werden sie länger frisch gehalten, wenn sie gekühlt sind. Die Haltbarkeit ist dann auch ein wenig abhängig von der Qualität des Mixers, der verwendet wird. Unter der verlinkten Seite erhalten Sie verschiedene Standmixer im Test!

Lebensmittelverpackungen sind einfach zu handhaben, klein genug, um sie in der Müllpresse zu entsorgen und robust genug, um Lebensmittel bis zu einem Jahr lang frisch zu halten. Rehydratisierbare Lebensmittel werden in flexiblen Schalen mit Deckel verpackt. Ein Stoffverschluss verriegelt den Boden der Schale an der Menüschale. Lebensmittel können auch in Dosen mit abziehbaren Deckeln, Plastikbechern oder flexiblen Beuteln aufbewahrt werden. Astronauten geben Wasser in rehydrierbare Fressnäpfe und Trinkbeutel durch eine kleine Öffnung, den Septumadapter.

Gewürze wie Ketchup, Senf und Mayonnaise haben ihre eigene Verpackung. Salz und Pfeffer werden in flüssiger Form gelagert, damit die Kristalle oder Granulate nicht wegfließen. Salz wird in Wasser gelöst, während Pfeffer in Öl suspendiert wird.

Das Space Shuttle bezieht seine Wasserversorgung aus Brennstoffzellen, die durch die Kombination von Wasserstoff und Sauerstoff – den Hauptbestandteilen des Wassers – Strom erzeugen. Auf der Internationalen Raumstation wird Wasser aus der Kabinenluft recycelt. Da nur wenig Wasser zur Verfügung steht, sind die meisten Lebensmittel auf der Raumstation eher thermostabilisiert als dehydriert.

natürliches Wundpflaster gegen Bakterien

Der Körper schließt eine Wunde, die durch Blutgerinnung blutet. Fibrinprotein spielt dabei eine wichtige Rolle, indem es ein dreidimensionales Netzwerk aus langen, verzweigten Fasern bildet. Beim Wundverschluss übernimmt Fibrin jedoch eine andere, bisher vernachlässigte Funktion. Ein internationales Forscherteam im Journal of Clinical Investigation berichtet, dass es seine Struktur im Kontakt mit der Luft verändert und einen dichten Film auf der Wunde erzeugt, der das Eindringen von Infektionserregern verhindert. Die mechanische Barriere ist eine sofortige Maßnahme nach einer Verletzung, die Ihnen erlaubt, die Zeit bis zum Eintreffen der Abwehrzellen des Immunsystems zu füllen. Bei der Behandlung frischer Wunden sollten Sie auf die Verwendung von Vaseline und Feuchthaltemitteln verzichten, da diese den natürlichen Schutzfilm zerstören und das Infektionsrisiko erhöhen können.

„Nach unserer Hypothese wirkt der Film wie ein Pflaster, das verhindert, dass Bakterien durch eine Hautläsion in den Körper gelangen“, erklärt Robert Ariens von der University of Leeds. Die vorherige mikroskopische Untersuchung des geronnenen Blutes hatte bereits das Vorhandensein einer dünnen Schicht auf der Wundoberfläche ergeben. Aufgrund der Vorbehandlung der Probe wurde dies jedoch allgemein als Artefakt im Labor angesehen. Dank Rasterelektronenmikroskopie und konfokaler Laserscanning-Mikroskopie konnten Arieans und seine Kollegen beweisen, dass es sich um einen schützenden Fibrinfilm handelt, der bei der Blutgerinnung entsteht. Dabei wird Fibrin von Fibrinogen produziert, dessen Molekülketten zusammen Fasern bilden, die rote Blutkörperchen und Blutplättchen umgeben und Blutungen stoppen. An der Schnittstelle zwischen Blut und verfestigter Luft bildet Fibrin einen durchgehenden Film, der die frische Wunde vollständig bedeckt. Die Molekularstruktur verändert sich, bleibt aber fest mit der darunter liegenden Struktur verbunden.

Untersuchungen an Rattenwunden haben gezeigt, dass der Fibrinfilm mindestens 12 Stunden lang Bakterien daran hindert, die Wunde zu infizieren. Wunden mit einem durch Mineralöl zerstörten Schutzfilm wurden schnell von viel mehr Bakterien besiedelt als unbehandelte Wunden. Weitere Studien werden zeigen, wie das Risiko einer lokalen Infektion in der Wundbehandlung reduziert und die natürliche Wundheilung beschleunigt werden kann.

Eine andere Form von Pflastern, die für Frauen ab dem Alter von etwa 55 Jahren interessant ist, sind Hormonpflaster. Schließlich lässt in diesem Alter ungefähr die Funktion der Eierstöcke allmählich nach und als Folge geht auch die Hormonproduktion zurück. Dies kann allerdings schwere Nachwirkungen mit sich ziehen und zum Beispiel in einem Knochenschwund, also Osteoporose enden. Abhilfe können dabei unter anderem die Hormonpflaster schaffen, die einmal pro Woche meist auf den Oberschenkel geklebt werden müssen.

Neutrino – zu leicht für diese Welt?

Bisher gibt es nur Ober- und Untergrenzen, die sich je nach Modell ebenfalls erheblich unterscheiden. Die ungefähre Masse der drei bekannten Neutrino-Varianten sollte zwischen 0,01 und 1 Elektronenvolt (eV) liegen. Weitere Details sind bisher nicht bekannt.

Aber eines ist sicher: Natrinopartikel sind die mit Abstand leichtesten Partikel im Partikelzoo. Die nächst schwereren Teilchen, Elektronen, haben eine Masse von etwa einer halben Million Elektronenvolt (oder knapp 10^°-32 Kilogramm). Und alle anderen Komponenten des Mikrokosmos bringen ihn in ein Vielfaches davon zurück.

Das Wiegen von Neutrinos ist auch aus einem anderen Grund eine komplexe Aufgabe: Teilchen kümmern sich wenig um Hindernisse. Sie eilen einfach durch die Materie, hundert Milliarden von ihnen fliegen jede Sekunde durch den menschlichen Körper. Nur ein kleiner Bruchteil interagiert mit Atomkernen.

Unerwünschte Bedingungen, wenn Sie an den genauen Eigenschaften von Partikeln interessiert sind. Aber das schreckt die Physiker nicht ab. Vor allem, weil sie viel von Neutrinos und ihrer Masse lernen können, sowohl über die Welt in ihrer kleinsten Form als auch über das Universum als Ganzes.

Susanne Mertens weiß genau was. Der Wissenschaftler ist seit zehn Jahren am KATRIN-Projekt beteiligt. Sie begann als Doktorandin am KIT und ist heute Professorin am Max-Planck-Institut für Physik in München. Laut Mertens hätte der genaue Wert der Masse der Neutrinos einen spürbaren Einfluss auf das Weltbild der Teilchenphysiker. Das berühmte Standardmodell, das alle bekannten Elementarteilchen und deren Wechselwirkungen beschreibt, konnte so geklärt oder sogar neu formuliert werden.

Weil Neutrinos im Standardmodell keine Masse haben. Seit Beginn des neuen Jahrtausends sind die Physiker jedoch fest davon überzeugt, dass dies nicht wahr sein kann: Im Jahr 2001 haben Wissenschaftler des Sudbury Canadian Neutrino Observatory gezeigt, dass Neutrinos ihre Identität im Flug verändern und von Art zu Art „oszillieren“. Forscher des japanischen Super-Kamiokande-Detektors hatten dies bereits 1998 beobachtet. Diese Entdeckung wurde 2015 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.

Curiosisty auf dem Mars

NASA Curiosity Räuber hat die klimatische Vergangenheit des roten Planeten seit seiner Landung im Jahr 2012 erforscht. Er hat bereits wichtige Informationen über eine Zeit gegeben, in der fließendes Wasser im Prinzip Lebensbedingungen geschaffen hat.

Das Mars Science Laboratory der NASA ist wahrscheinlich das genialste Gerät, das jemals die Erdumlaufbahn verlassen hat. Im August 2012 landete der Rover, besser bekannt als Curiosity, im riesigen Sturmkrater auf dem Mars. Seitdem hat er eine Strecke von über 18 Kilometern zurückgelegt. Es verfügt über 17 Kameras, verschiedene Spektrometer, verschiedene Zeitmessgeräte und zwei Miniaturlabore. Die zentrale Frage der Mission: Wurden die Bedingungen auf dem Mars jemals an das Leben angepasst?

Dies erfordert erstens flüssiges Wasser als Lösungsmittel für chemische Reaktionen, zweitens Energieträger und organische Verbindungen und drittens eine gewisse Stabilität über einen langen Zeitraum, damit die entscheidenden Prozesse ungestört ablaufen können. Das Wasser sollte dafür nicht zu sauer oder zu salzig sein. Außerdem muss eine dichte Atmosphäre oder ein Magnetfeld die Oberfläche vor schädlicher Strahlung schützen.

Schon vor Beginn der Mission waren die Geochemiker optimistisch, dass Mars all diese Anforderungen von Anfang an erfüllt hatte. Sie erwarteten endgültige Beweise für die frühere Existenz solcher günstigen Umweltbedingungen in den ältesten Gesteinen des Roten Planeten. Besonders interessant sind die Tonmineralien. Zuvor hatten Satelliten in Marsumlaufbahnen Spuren dieser feinkörnigen Substanzen gefunden. Diese können durch alterndes, mit neutralem oder alkalischem Wasser gesättigtes Vulkangestein verursacht werden. In einer solchen Umgebung könnte sich mikrobielles Leben entwickelt haben. Die Missionsplaner hofften auch auf Sedimente, in denen organische Moleküle konserviert werden.

Der vier Kilometer lange Krater von Gale (im Bild rechts) war ein besonders geeigneter Landeplatz. Es ist eines der tiefsten Becken des Roten Planeten und liegt südlich des Marsäquators, an der Grenze zwischen dem südlichen Hochland und den nördlichen Ebenen. Satellitenbilder hatten den Nachweis erbracht, dass Wasser vom Rand nach unten floss und Schwemmfächer verkauft wurden. Im Zentrum des Kraters befindet sich ein fünf Kilometer hoher Berg aus geschichteten Sedimenten. Der offizielle Name ist Aeolis Mons; das NASA-Team nennt ihn Mount Sharp nach dem kalifornischen Geologen Robert Sharp (1911-2004). Der Mars Reconnaissance Orbiter der NASA hat Spektrallinien von Tonmineralien, Sulfaten und Eisenoxid-Hämatit im Absorptionsspektrum der unteren Gesteinsschichten des Berges aufgenommen. Alle werden in einer feuchten Umgebung gebildet. Dies sind die bisher mächtigsten Sedimentgesteine auf dem Mars. Sie sind die Überreste verschiedener Umgebungen, in denen Leben möglich gewesen wäre. Die Bedingungen, vom Fuß des Berges bis zum Gipfel, sind immer trockener geworden. Die Neugierde sollte diese Felsen erreichen.

Rivalen der Gravitationstheorie

Die Analyse von fast 200 Galaxien zeigt, dass Einsteins Relativitätstheorie nicht in Gefahr ist. Dunkle Materie erklärt die Rotation von Galaxien besser als alternative Gravitationstheorien.

Seit mehreren Jahrzehnten ist klar, dass sich spiralförmige Galaxien nicht so drehen, wie sie sollten. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Anomalie mit den Regeln der Physik in Einklang zu bringen: Entweder wird die Existenz dunkler Materie, die die Galaxie wie eine Wolke umgibt und die äußeren Sterne durch ihre Schwerkraft beschleunigt, postuliert, oder die Regeln der Schwerkraft selbst werden geändert. Um alternative Theorien der Gravitationsbeobachtung zu erklären, muss eine natürliche Beschleunigungsskala eingegeben werden – wie z.B. in der Relativitätstheorie ist die Lichtgeschwindigkeit eine natürliche Geschwindigkeitsskala. Ein internationales Team unter der Leitung von Davi C. Rodrigues von der Universität Espírito Santo untersuchte die Rotation von 193 Scheibengalaxien in der Zeitschrift Nature Astronomy und kam zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich keine universelle Beschleunigungsskala gibt. Viele alternative Theorien der Schwerkraft stoßen an ihre Grenzen, während Einsteins Theorie, ergänzt durch dunkle Materie, immer noch besser abschneidet als die Konkurrenz.

Rodrigues und seine Kollegen verwendeten Daten aus zwei Rotationskurvenkatalogen, Spitzer Photometry and Precision Curves (SPARC) und The HI Nearby Galaxy Survey (THINGS). Bei ihrer Analyse berücksichtigten die Autoren große Unsicherheiten in den gemessenen Größen, wie z.B. die Entfernung einzelner Galaxien und ihr Massen-Licht-Verhältnis, um sicherzustellen, dass Messunsicherheiten ihre Ergebnisse nicht beeinflussen. Sie berechneten die entsprechende Beschleunigungsskala für jede Galaxie und trotz der großzügigen Fehlertoleranzen ist das Ergebnis eindeutig: Die fast 200 untersuchten Galaxien können nicht auf den gleichen Nenner gebracht werden. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass es keine natürliche Beschleunigungsskala gibt. Dies ist kein Problem für die allgemeine Relativitätstheorie, aber dieser Standpunkt bedeutet, dass viele alternative Modelle erklärungsbedürftig sind. Genauer gesagt, die Autoren erwähnen die Art von konkurrierenden Gravitationstheorien, die als veränderte Newtonsche mechanische Theorien bezeichnet werden, die die gemessene Rotation von Galaxien nicht erklären.